Viele Menschen, vor allem Frauen, haben das Bedürfnis nach einer äußerlichen Veränderung. Die Frisur spielt dabei eine große Rolle. Wer eine größere Veränderung möchte, greift häufig auf Haarverlängerungen zurück. Um Extensions anzubringen, gibt es verschiedene Möglichkeiten.
Verschiedene Techniken
Je nach Methode können Extensions länger oder kürzer getragen werden. Die Bonding-Methode ist eine Möglichkeit der Haarverlängerung. Die Verbindungsstelle der Extensions-Haarsträhne wird Bonding genannt. Sie hält hunderte Haare zusammen und wird mit dem Eigenhaar verschmolzen. Dazu wird eine Wärmezange benutzt, die das Bonding weich werden lässt. Die Haarsträhne und das Eigenhaar verkleben miteinander. Es ist möglich, diese Haarverlängerung bis zu 6 Monate zu tragen. Da die Haarstellen jedoch häufig schon nach drei Monaten zu sehen sind, entschließen sich die meisten dazu, die Extensions zu entfernen und neu am Haaransatz ansetzen zu lassen.
Bei der Weave-Technik werden an der Kopfhaut kleine Zöpfe geflochten. In diese werden anschließend die Extensions eingenäht. Diese Art der Haarverlängerung wird auch die „afrikanische Methode“ genannt. Die Verlängerung hält bis zu 3 Monate. Die Nähte werden beim Entfernen der Haarsträhnen vorsichtig aufgeschnitten.
Bei der Tape-Methode kommen Extensions zum Einsatz, die aus Echthaar bestehen. Durch eine bestimmte Klebetechnik wird das Eigenhaar nicht beschädigt. Da die Haarteile einen durchsichtigen Klebestreifen besitzen, werden die Verbindungsstellen unsichtbar. Diese Methode hält bis zu 3 Monate und wird durch das Sandwichprinzip angebracht. Entfernt werden die Extensions mit einer speziellen Tape-Lösung. Durch das Nachwachsen der Haare werden die Verbindungsstellen sichtbar. Einem direkten neuen Einsetzen steht nichts im Wege.
Die Clip-Methode im Trend
Wer sich unsicher ist, ob eine Haarverlängerung dauerhaft gefällt, kann zur Clip-Methode greifen. Die Clip-Methode ist als kurzzeitige Haarverlängerung gedacht. Mithilfe von Clip In Extensions können die Haarsträhnen ganz leicht in das Haar eingeklickt werden. Dies ist besonders hilfreich, wenn zu bestimmten Anlässen eine Haarverlängerung gewünscht ist. So lassen sich schnell schöne Hochsteckfrisuren für eine Feier kreieren.
Dabei wird unter Clip In Extensions aus Echthaar und aus Kunsthaar unterschieden. Clip-Ins aus Echthaar sind sehr hochwertig und kosten dementsprechend mehr als Clip In Extensions aus Kunsthaar. Die Vorteile von Echthaar-Extensions sind, dass sie gewaschen und gestylt werden können. Föhnen, Locken und Glätten der Haare ist kein Problem. Diese Art der Haarverlängerung kann sogar gefärbt oder getönt werden.
Kunsthaar als Haarverlängerung
Aus Kunsthaar bestehende Haartressen hingegen sind günstiger. Hier wird zwischen zwei Arten unterschieden. Die preisgünstigen Extensions aus Kunsthaar lassen sich nicht stylen. Die hochwertigen Extensions aus Kunststoff hingegen bestehen aus japanischen Kanekalon Thermofiber Haar. Diese lassen sich wie Echthaar locken, glätten und föhnen. Nur auf das Färben und Tönen muss bei dieser Variante verzichtet werden.
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