Ein Auto hat viele Jahre Nutzungsdauer. Daher kommt es oft vor, dass sich die Lebensumstände des Besitzers ändern und es zum Beispiel zu klein für eine wachsende Familie wird, bevor es reif für den Schrottplatz ist. Dann ist die beste Lösung: Auto verkaufen! Du bekommst dabei Geld, das zur Finanzierung des Kaufs eines neuen Fahrzeugs beiträgt, und der Käufer erhält einen billigen Wagen, den er noch einige Jahre nutzen kann. Doch meistens ist das Mistrauen der Käufer groß und du als privater Verkäufer bist kein Experte für den Gebrauchtwagenmarkt. Was also kannst du tun, um dich als vertrauenswürdigen Vertragspartner darzustellen und den besten möglichen Preis für dein altes Auto zu erzielen?
Tipp 1: Reparaturen vornehmen lassen
Von einem Gebrauchtwagen kann man freilich nicht erwarten, dass er in einen ebenso guten Zustand wie ein fabrikneues Modell ist. Deswegen ist sein Preis ja auch niedriger. Meistens sind kleine Reparaturen notwendig. Da du das Auto ohnehin verkaufen möchtest, scheinen sie dir möglicherweise nicht der Mühe wert oder du willst keine Ausgaben mehr für den Wagen tätigen. Schließlich kann der neue Besitzer sie auch selbst übernehmen. Viele dieser Reparaturen steigern den Verkaufswert aber mehr als sie kosten. Vor allem wenn der letzte TÜV schon einige Zeit her ist, lohnt es sich, einen neuen vornehmen zu lassen und die Ausführung von empfohlenen Maßnahmen zumindest zu überdenken. Das macht einen guten Eindruck auf den Käufer und gibt ihm Zuversicht, dass das Auto nicht knapp vor dem Zusammenbruch steht. Dafür ist er wahrscheinlich bereit, etwas mehr zu bezahlen.
Tipp 2: Einen realistischen Preis wählen
Natürlich möchtest du so viel Geld wie möglich für dein Auto bekommen und musst damit rechnen, dass der Käufer den Preis noch verhandeln möchte. Setzt du den Betrag aber deutlich zu hoch an, besteht das Risiko, dass du überhaupt keine Interessenten findest. Wählst du einen zu niedrigen Verkaufspreis, hast du dagegen Geld verschenkt. Am besten ist es deshalb, den Wagen professionell schätzen zu lassen und einen höchstens knapp über dem Schätzwert liegenden Verkaufspreis zu wählen. Versucht der Käufer zu verhandeln, kannst du ein kleines Stück nachgeben. Außerdem erfährst du bei der Schätzung meist auch Vorzüge deines Autos, die du als Gegenargumente gegen Preisreduktionen vorbringen kannst.
Tipp 3: Präsentation ist wichtig
Ein guter Eindruck hilft bei jedem Verkauf. Das gilt sowohl für dein Auto als auch für dich selbst. Präsentiere den Wagen auf dem Verkaufsfoto und bei der Probefahrt von seiner besten Seite. Frisch gewaschen und mit sauberem Innenraum wirkt er wesentlich ansprechender als von einer Staubschicht bedeckt. Trage ordentliche und saubere Kleidung, in der du aber nicht übertrieben geschniegelt aussiehst. Habe alle wichtigen Unterlagen gleich bei der Hand und gestehe auch Schwachstellen deines alten Autos ein. Dadurch machst du einen glaubwürdigeren Eindruck und der Käufer fasst Vertrauen in deinen Wagen und die Angemessenheit seines Preises.